„Romantischer Weg”

27.04.2024 Waldshut: Minyoung Kim spielte

Mendelssohn Bartholdy, Chopin und Schumann

Minyoung Kim

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847)

Präludium und Fuge Op. 35 Nr. 1


Frédéric Chopin (1810-1849)

Ballade Nr. 1 Op. 23


Robert Schumann (1810 - 1856)

Novellette Op. 21 Nr. 8


Pause


Robert Schumann (1810 - 1856)    -    Fantasiestücke Op.12

Des Abends

Aufschwung

Warum?

Grillen

In der Nacht 

Fabel

Traumes Wirren

Ende vom Lied


Mendelssohn Präludium und Fuge Op. 35 Nr. 1:

Die vierstimmige Fuge, deren Thema von zwei Tritonussprüngen geprägt ist, ist ein Tribut des 18-jährigen Mendelssohn an seinen im Frühjahr 1827 verstorbenen Freund August Hanstein. Nach der Umkehrung des Fugenthemas löst sich der Kontrapunkt in einem langen poco a poco accelerando immer mehr auf, bis schließlich die Wiederkehr des Themas in fortissimo-Oktaven über eine kadenzartige Passage zu einem frei komponierten Choral leitet. Den stillen Epilog mit dem nach E-Dur gewendeten Fugenthema kann man eigentlich nur als auskomponierte Erlösung verstehen. Das stürmisch bewegte Präludium entstand wohl deutlich später; beide zusammen wurden 1837 als Nr. 1 der Sechs Präludien und Fugen op. 35 veröffentlicht.


Chopin Ballade Nr. 1, Op. 23:

Frédéric Chopin schrieb seine Ballade Nr. 1 in g-Moll, Op. 23, im Jahr 1831. Während dieser Jahre hatte er sich in Wien niedergelassen, und als der Krieg zwischen seinem Heimatland und dem Russischen Reich länger wurde, wurde seine Musik immer dramatischer, ein Ausdruck seiner Gefühle der Einsamkeit und Entfremdung.


Schumann Novellette Op. 21 Nr. 8:

Die achte und letzte Novellette ist ein komplexes und vielfältig ausgestaltetes Stück. Sie wurde dem Zyklus offensichtlich erst kurz vor der Drucklegung hinzugefügt und zeigt Schumanns Bemühen, eine deutliche Finalwirkung zu erzielen. Motivische Elemente aus dem vorangegangenen Geschehen werden aufgegriffen, um die zyklische Konzeption zu bestätigen. Als glanzvollen Abschluss dieses letzten Stückes wie des gesamten Werkes steigert Schumann Claras „Stimme aus der Ferne“ im hymnischen Gestus und lässt anschließend Elemente früherer Abschnitte quasi reprisenartig erklingen.


Schumann Fantasiestücke Op. 12:

Die acht Fantasiestücke, Op. 12 bilden einen Klavierzyklus von Robert Schumann. Schumann komponierte die Stücke im Jahr 1837. Der Titel wurde von der Novellensammlung Fantasiestücke in Callots Manier von ETA Hoffmann inspiriert. Schumann komponierte die Stücke mit Blick auf die Figuren Florestan und Eusebius, die die Dualität seiner Persönlichkeit widerspiegeln. Eusebius stellt in Schumann den Träumer dar, während Florestan dessen leidenschaftliche Seite darstellt.